70 aus 2008 Teil 3

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Platz 56
Windsurf – Coastlines

Westküstensommer die Zweite! Diesmal allerdings die amerikanische Variante, die Herren Hatchback und Sorcerer tun sich zusammen zu einem Album das einerseits eine Synthese aus ihren beiden Solosachen ist, andererseits lustigerweise eine völlig andere Wirkung auf mich hatte als das später noch zu erwähnende Hatchback-Album. Windsurf habe ich erst richtig genießen können als ich mal aufhörte hinzuhören, als ich die Musik einfach im Hintergrund auf mich wirken ließ schälten sich die Melodien richtig hervor, die quer durchs bunte Farbspektrum getränkten Horizonte begannen sich aufzuspannen und in mir erwachte die Lust nach einem eiskalten Cocktail.

[MP3] Windsurf - Pocket Check

Platz 55
Morgan Geist – Double Night Time

Ich kam für den Greenspan und blieb für den Geist. Dass mich die vertraute Stimme direkt an Junior Boys erinnerte half sicherlich dabei dass ich sofort Gefallen an dieser Platte fand, darüber hinaus aber sind es Geists feine Kompositionskünste die auf emotionale Resonanz stoßen. Ähnlich der letztjährigen Chromatics-Platte ist Double Night Time eine Liebeserklärung an nächtliche (Irr-)Fahrten, an Lichter die die Großstadt erleuchten und das gewaltige Erleignispotential das schon einer einzigen Nacht innewohnt.

Platz 54
The Hold Steady – Stay Positive

Stay Positive ist gewiss nicht die lauteste Rockpatte die ich mir dieses Jahr zugelegt habe, jedoch war hier der Punkt bei mir erreicht wo die Aufnahmen einfach so hässlich klangen dass mir die Lust am Hören verging. The Hold Steady dürften daran keine Schuld tragen, sie schreiben immer noch großartige Songs (was noch deutlicher daran wird dass die Bonustracks auf dieser CD locker mit dem Rest des Albums mithalten können, nur eben nicht richtig reingepasst hätten) und obwohl ich mich genausowenig damit identifizieren kann wie letztes Jahr bei James Murphy macht es Spaß Craig Finn zuzuhören wie er darüber sinniert würdevoll zu altern. Nur wenn man sich das Ganze nicht in Ruhe anhören kann muss man halt ein paar Spaßabstriche machen.

[Video] The Hold Steady - Stay Positive

Platz 53
Ladytron – Velocifero

Schon als die saftigen Numan-Synths von Black Cat erstmalig ertönten hatte ich ein enorm gutes Gefühl, nach mehreren Monaten des Hörens bin ich mir nun sicher dass dies mein Lieblingsalbum von Ladytron ist. Klar stehen die beiden fabelhaften Gesangsstimmen heraus (wobei Daniel Hunts Einsatz auf dem finalen Versus auch gelobt werden muss), die manchmal meterbreiten Synthklänge sind noch tiefschwarzer geworden, die Geheimwaffe sind aber die Drumsounds die auch dann Aufregung in die Stücke bringen wenn eines der anderen beiden Elemente generische Momente hat. Wenn dann alle drei wie auf I'm Not Scared in Hochform erscheinen vergesse ich auch sofort den kurzen Durchhänger den die Platte in der Mitte hat.

[MP3] Ladytron - Black Cat

Platz 52
TV On The Radio – Dear Science

Tja öhm, siehe zwei Einträge zurück sage ich mal. Eine Woche habe ich's vielleicht mit dieser Platte probiert und ich glaube ich mag sie, aber seitdem muss ich nur daran denken wie das große Finale dadurch versaut wird dass selbst die leisesten Momente laut und blechern aus meinem Kopfhörer dröhnten und mir vergeht wieder die Lust diesen Eindruck zu verstärken. Wenn die Band keinen Vertrauenskredit bei mir hätte wär die Platte noch ein gutes Stück weiter unten.

[Video] TV On The Radio - Golden Age

Platz 51
Glass Candy – Deep Gems: A Collection Of Singles, B-Sides & Rarities

Wenn man sich den globalen Tourplan von Glass Candy in diesem Jahr anschaut scheint sich einiges für Ida No und Johnny Jewel geändert zu haben, ihre Tonträger jedoch verschicken sie immer noch zusammen mit IDIB-Mitbegründer Mike Simonetti eigenhändig. Deep Gems sollte noch vor dem nächstjährigen Album klar machen dass der kreative Brunnen der beiden nicht so schnell erschöpfbar ist, selbst die Alternativversionen von Beatbox-Tracks sind so verschieden dass man sich glatt ein zweites Mal in sie verlieben kann. Darüber hinaus gibt es aber viele neue Italo-Taumeleien mit romantisch-finsterem Unterton, mit den charakteristischen Knarzsynths, interessanten neuen Percussion-Arragements und Nos Vokalcharisma. Favoriten: das treibend stampfende The Beat's Alive und das sexy schunkelnde (für Rheinländer ein vermeintliches Oxymoron, ich weiß) Feeling Without Touching.

[Video] Glass Candy - Feeling Without Touching (live)

Platz 50
The Indelicates – American Demo

Lange hab ich mich drauf gefreut, dieses Jahr brachten The Indelicates endlich ihr Debütalbum heraus das so viele Qualitäten verkörpert die ich an britischem Pop so schätze, herrlich böse, witzig, politisch, kurz alles was unvereinbar mit modernem UK-Indie Marke NME ist. Sie sind nicht die handwerklich besten Musiker der Welt und wissen es auch, trotzdem und gerade deswegen schreiben sie clevere, eingängige Songs vom Ende der Popmusik, über den Niedergang des Feminismus oder das dieser Tage prophetisch wirkende If Jeff Buckley Had Lived und echoen dabei Kenickie, Kate Bush (man vergleiche Romeo And Juliet mal mit Dream Of Sheep) und Luke Haines.

[VIdeo] The Indelicates - America

70 aus 2008 Teil 2

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Platz 63
Oxford Collapse – Bits

Die Rückkehr des Slackertums scheint langsam anzulaufen, im US-TV starteten mit Chuck und Reaper jüngst gleichzeitig zwei Serien deren Protagonisten Underachiever sind wie es sie vor 15 Jahren an allen Ecken der Popkultur gab. Eigentlich wären Oxford Collapse, in ihrer effektvollen Schlampigkeit die wohl klassisch subpoppigste aller neueren Sub-Pop-Bands, der ideale Soundtrack dafür. In typischer Imperfektion ist der beste Song des Trios dieses Jahr nicht einmal auf ihrem zweiten Sub-Pop-Album zu hören, Amongst Friends erschien stattdessen anderswo in kleiner Auflage auf Vinyl. Vielleicht war das aber doch Kalkulation, Bits ist nämlich ohne eine Single mit Soundtrackpotential ein homogeneres Album geworden als ihr letztes und stolpert elegant durch die Gegend.

[MP3] Oxford Collapse - The Birthday Wars

Platz 62
A Mountain Of One – Collected Works

Ach wenn das Entdecken von geschmackskompatibler Musik doch immer so einfach für mich wäre. Ich gab den Briten letztes Jahr zunächst allein deshalb schon mal eine Chance weil sie ihr Myspace-Profil mit Jodorowsky-Filmausschnitten behängt hatten, Vorschussvertrauen das sich auszahlte. Diese Kollektion ihrer beiden EPs und Singles ist ein bisschen wie eine Reise durch die Plattensammlung von jemandem der seine halbe Bude nur mit LPs gefüllt habt, mit Anklängen von Prog, Psych, Kraut, Wave die stellenweise etwas kitschig erscheinen aber in ihrer Summe irgendwie doch immer einen packenden und faszinierenden Trip ergeben. Einziger Wermutstropfen: Der Hippiegrütze-Text von People Without Love, au au aua autsch.

[Video] A Mountain of One - Brown Piano

Platz 61
The Magnetic Fields – Distortion

Im Nachhinein betrachtet ist schon lustig wieviel Aufhebens um den Mantel der Verzerrung gemacht wurde in den dieses Album gehüllt ist ("ZOMG Jesus & Mary Chain" etc.), denn wegen Stephin Merritts extremer Lärmempfindlichkeit bleibt live eh alles beim Alten (hier bspw. California Girls live) und songmäßig ist es auch ein Magnetic Fields-Album wie jedes andere. Nicht das beste, aber mit vielen Ohrwürmern ein sehr gutes und Merritt schreibt immer noch Popsongs wie kein anderer (“Faux folks sans derrieres”: Diss des Jahres!)

[MP3] The Magnetic Fields - California Girls

Platz 60
British Sea Power – Do You Like Rock Music?

Meine Meinung über dieses Album ging das Jahr über rauf, runter und ist mittlerweile wieder weit rauf. Nicht so sehr dass es ein Grower wäre, zeitweise irritierte mich das Aufreiben der sanften, naturverbundenen Melodien mit den hymnischen, pompösen Arrangements einfach so sehr dass ich die Lust am Hören verlor. Aber darum krame ich sämtliche Musik ja am Ende des Jahres wieder heraus, um dann zu merken dass ich von diesen Bedenken beim Hören nichts mehr merke, erst recht wenn ich den überzogenen Rahmen des ersten und letzten Stücks ausblende. BSP bleiben eine einzigartig exzentrische und hörenswerte Band, und Gott sei Dank sind sie nicht “Die neuen Arcade Fire”.

[MP3] British Sea Power - Waving Flags

Platz 59
Pacific! – Reveries

Westküstensommer die Erste! Es wundert mich schon dass ich dieses Jahr nicht öfter über Pacific! gelesen habe, die scheinen mir genau in die Air France/Tough Alliance/Boat Club/Studio-Ecke Göteborgs zu passen über die es echt einen Haufen Artikel gab. Vielleicht sind sie einfach nur nicht Teil dieser Clique, ihre Musik jedenfalls ist leichtfüßig und sonnenaffin wie die anderen musikalischen Erzeugnisse dieser Strandpartygemeinde, ein bisschen melancholisch, tanzbarer und mit stärkeren Anbindungen an moderne Elektroklänge aber immer noch mehr musikalische Meilen vom Knarzgeboller Frankreichs entfernt als physische.

[MP3] Pacific! - Hot Lips

Platz 58
Kelley Polar – I Need You To Hold On While The Sky Is Falling

Ich weiß dass man das dieser Liste wahrscheinlich nicht klar ansehen kann, aber mehr als je zuvor habe ich in diesem Jahr die “gut klingenden” Platten für mich entdeckt. Gut in dem Sinne dass ich nicht gleich von jedem Ton erschlagen werde, dass ich auf Alben wie diesem der Musik Freiraum gelassen wird um sich in der Wechselwirkung von Laut und Leise und dem Spiel verschiedener Texturen zu entfalten. Dass das Ganze wie der Soundtrack zu phantastischen Covern von SciFi-Heften, in die ich als Kind nie einen Blick werfen wollte weil der Inhalt nicht das übertreffen konnte was ich mir schon in meinem Kopf ausgemalt hatte, klingt ist dabei natürlich mehr als die halbe Miete.

[MP3] Kelley Polar - Entropy Reigns In The Celestial City

Platz 57
Jaguar Love – Take Me To The Sea

So betrübt ich auch über das Ende der Blood Brothers war, so sehr schienen mir doch viele der interessanteren Richtungen in die sich die Band hätte entwickeln können nicht mehr vom Zusammenspiel Johnny Whitneys und Jordan Blilies abhängig. Ersterer setzt denn auch mit seiner Nachfolgeband etwa das fort was er bereits zwischendurch mit Neon Blonde angefangen hatte, Art-Pop auf einem vielversprechenden (und gleichzeitig schon viel davon erfüllenden) Debütalbum. [mehr]

[MP3] Jaguar Love - Bats Over The Pacific Ocean

70 aus 2008 Teil 1

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Platz 70
The Death Set – Worldwide

Zwischen Go!-Team-Rasselbanderei und Devoismen rasen The Death Set auf ihrem Debütalbum durch anderthalb Dutzend hyperaktive, catchige Punkminiaturen. Selten geht es über die Zwei-Minuten-Marke, etwa genau so selten gibt es überhaupt eine zweite Strophe zu hören, bevor man sich überlegen kann ob man das aktuelle Stück überhaupt mag kriegt man schon die nächste Idee um die Ohren gehauen. 25 Minuten fühlt man sich dabei als hätte man zwei Liter stark gezuckerten Kaffee intus und zu gewissen Zeiten war das dieses Jahr genau was ich brauchte.

[MP3] The Death Set - Negative Thinking

Platz 69
Benga – Diary Of An Afro Warrior

In Sachen Singles gab es quer durch die vielen Facetten von Dubstep dieses Jahr vielleicht mehr zu entdecken als je zuvor, an Alben mochte ich allerdings nur Bengas Erstling öfters hören. Dabei fließt Diary Of An Afro Warrior mehr wie ein gut sequenzierter Mix, lässt einen früh mit der chartmäßig wohl erfolgreichsten Dubstepsingle aller Zeiten auf den Zug aufpringen und nimmt fortan stetig Fahrt auf bei der es schwer fällt ruhig sitzen zu bleiben.

[Video] Benga & Coki - Night

Platz 68
Boris – Smile

Wenn ich das richtig sehe gibt es mittlerweile vier verschiedene Versionen von Smile, von dieser internationalen und der stark anders klingenden japanischen Edition unterscheidet sich das US-Vinyl auch nochmal, zudem gibt es nun auch ein 2CD-Livealbum. Oh wie gut dass ich kein Boris-Komplettist bin. Jedenfalls rangiert diese Ausgabe nach anfänglicher Faszination über den “Shit, ist meine Anlage kaputt?”-Effekt den die fies verzerrte Produktion auslöste für mich nicht weit oben im Boris-Œuvre, klingt mehr wie ein Best-Of von Ideen die in den vergangenen Jahren alle schon mal mindestens ebenso gut umgesetzt wurden. Trotzdem eine prima Platte von einer bei anhaltend hoher Qualität abartig produktiven Band und die erste Hälfte zumindest höre ich auch immer noch gerne.

[Video] Boris - Statement

Platz 67
Atlas Sound – Let The Blind Lead Those Who Can See But Cannot Feel (4ad-Version)

Auch das Soloalbum von Deerhunter-Sänger Bradford Cox wurde mehrmals veröffentlicht, zunächst auf Kranky und ein paar Monate später weitaus mehr Aufmerksamkeit erregend auf 4ad. Der Unterschied liegt aber lediglich in der Bonus-CD die letzterer Ausgabe beiliegt, und obwohl es sich klangästhetisch mehr wie eine moderne Kranky-(und eben wie eine ältere 4ad-)Veröffentlichung anhört habe ich mir darum die neuere zugelegt. Cox tränkt seine gelayerten Aufnahmen in Feedback und Rauschen, benebelte und benebelnde Songs die wirken als wären sie selbst kurz vorm Einschlafen aber eine hypnotische Faszination ausstrahlen die einen beim Hören wach hält.

[MP3] Atlas Sound - Quarantined

Platz 66
Paul Westerberg – 49:00 / 5:05

Befänden wir uns nicht in der digitalen Ära so wäre dies ein echtes Sammlerstück geworden, nur wenige Tage war das Album vom Replacements-Frontmann erhältlich bevor es aus rechtlichen Gründen wieder entfernt wurde. In der Zeit war 49:00 sicher auch wegen seines Preises von 49 US-Cent in die Top 10 der Downloadsektion von Amazon gestiegen, ein Preis der eigentlich aus einem Cent pro Minute Musik errechnet worden war.
Doch insgesamt fehlten noch 5 Minuten und 5 Sekunden zu dieser Länge, und so brachte Westerberg anschließend den humorvoll in Richtung seiner Gegner gestreckten Mittelfinger 5:05 heraus (“You bring a lawsuit, i bring the swimsuit”) der sich perfekt an die rohe, chaotische Songsammlung anfügt. 49:00 ist nichts Halbes und nichts Ganzes, ein Haufen herrlich melodischer Demoaufnahmen die ohne Pause ineinander faden. Westerberg, der mehr nach einem 15- als dem 50-jährigen der er in einem Jahr sein wird klingt, singt um die 26-Minuten-Marke herum "Gotta get it out of my system," und so befreiend fühlt sich diese Aufnahme auch an. Ein bisschen Anarchie ist offenbar ein anständiger Jungbrunnen.

Platz 65
Foot Village – Friendship Nation

UUUUUUH! RRAAAAH! HRRRRRRRRRH! Dungedunge ruff puff dengedengedeng brrrrrratzabatzadisch bu bum tscha bum bu bum tscha bum.

So oder so ähnlich müsste man das Album von Foot Village onomatopoetisch beschreiben, Leute aus L.A.s Artpunk-Szene die mit nichts außer vier Schlagzeugen und ihren Stimmen ein gewaltiges perkussives Feuerwerk entfachen. Unglaublich überladen so dass man oft mehr Instrumente dahinter vermutet als vorhanden sind und voller mitreißender, variationsreicher Dynamiken. Auf Albumlänge ist das, obwohl Foot Village auf Miteinbeziehung statt Abschreckung des Hörers setzen, zwar ein bisschen Zuviel des Wilden aber um Freunde und Mitbewohner davon zu überzeugen dass man nun völlig durchgeknallt ist gibt's wenig besseres.

[Video] Foot Village - Erecting The Wall Of Separation

Platz 64
Xiu Xiu – Women As Lovers

Im siebten Jahr und mit seiner genausovielten Veröffentlichung ist Jamie Stewart mit den inzwischen zum festen Quartett angewachsenen Xiu Xiu eine sprichwörtliche Bank geworden, zwar nicht sonderlich überraschend aber verlässlich gut. Wen bei Stewart von jeher allein die Grenzüberschreitung, die Reizausreizung reizte mag Women As Lovers als nicht notwendig empfinden, ich erfreue mich weiterhin an der fortschreitenden Melodieausprägung, mehr Caralee McElroy, am Duett mit Michael Gira (obwohl das beste Under Pressure-Cover immer noch das der Blood Brothers bleibt) und habe das Album nur deswegen nicht weiter oben in dieser Liste weil ich seit seinem Erscheinen generell kaum in der Stimmung für Xiu Xiu war. Die dürfte erst nach ein paar Wochen Winterkälte einsetzen.

[MP3] Xiu Xiu - F.T.W.

I'd do anything, sing songs that lovers sing

Alrighty, gleich geht's hier wieder mit dem gleichen Mist wie jedes Jahr los. Erstaunlicherweise mit genau so vielen Platzierungen wie '07, ich hatte im Gedächtnis hängen dass ich da eine 77er-Liste hatte aber offenbar ist mein Gedächtnis Müll und ich habe zwei Jahre hintereinander ziemlich genau gleiche viele Scheiben gekauft. Einzige Änderung ist also dass ich wo auffindbar auch direkt einen Link zum (meines Wissens legalen) Albumstream gesetzt habe, die sind mittlerweile wirklich weit verbreitet, ansonsten ein (legales, yadda yadda yadda) Hörbeispiel in Mp3- oder Videoform. On y va!

Neues Von Malajube


Na schau an wer da schon frühzeitig aus dem Winterschlaf erwacht ist. Uns aller liebste Frankokanadier Malajube werden bald ihr drittes Album Labyrinthes in die Welt setzen, vorab gibt es bei City Slang jetzt schon den epischen Beinahe-Siebenminüter Ursuline zu erhören. Das Stück ist zunächst eine fast schon barock anmutende Achterbahnfahrt die mehrmals Rhythmus und Tempo variiert, in der zweiten Hälfte geht's dann auf einen proggig-poppigen Weltalltrip. Eigentlich ein ziemlicher Brocken, aber irgendwie dann doch nicht.

[MP3] Malajube - Ursuline