Nicole Atkins



Ob das Lied von Nicole Atkins nun wie getaggt Carouselle heißt oder dem Dateinamen und ihrem Myspace nach The Way It Is ist letztlich recht schnuppe, was zählt ist ihre Stimme und die ist stark und ausdrucksvoll. Als würde Phil Spector nicht vor Gericht sondern an den Reglern im Studio sitzen schwingt sich das Stück von einem Nachtclub in einem Bondfilm schnell zu Wall Of Sound-Imposanz auf, eine Kirmes auf der sich kunterbunte Gestalten in tiefschwarzen Schatten tummeln. Hm, das spräche dann doch für den ersteren Titel. Auch ihre anderen Stücke klingen nach nicht ganz realen Orten, mit denen aber ganz reale Gefühle verbunden sind.

[MP3] Nicole Atkins & The Sea - The Way It Is
[MP3] Nicole Atkins & The Sea - Bleeding Diamonds
[Video] Nicole Atkins & The Sea - Neptune City (Youtube)

Nicole Atkins & The Sea Myspace

Die Bibliothek Für Musiknerds

Neues von der tollen 33 1/3-Buchreihe. In jedem Band geht es um ein bedeutsames Album, über dessen Zustandekommen, über die Personen die dahinter stehen, über die historische oder kulturelle Bedeutung, je nachdem was die Autorin/den Autor interessiert. Auf dem offiziellen Blog konnte man seit Anfang des Jahres eine offene Ausschreibung mitverfolgen für die jeder einen Vorschlag einsenden konnte, und nach einem nicht unaufwändigen Auswahlprozess stehen nun die Veröffentlichungen ab dem kommenden Jahr fest. Unter anderem mit dabei sind Bücher über Zaireeka von den Flaming Lips, Enter The Wu-Tang (36 Chambers), Pavements Wowee Zowee, Wires Pink Flag, Slayers Reign in Blood, Outkasts Aquemini, Weezers Pinkerton und Black Sabbaths Master of Reality (verfasst von John Darnielle, woohoo).
Bis die erscheinen wird es aber noch etwas dauern, als nächstes steht erst mal Matthew Stearns' Band über Daydream Nation auf meiner Leseliste.

XAb ins KinoX



Oh wie schön. Die Hardcore-Doku American Hardcore, in der so einige bekannte Gesichter auftauchen dürften, läuft ab Freitag im Kölner Metropolis, und zwar wie fast alle Filme dort in Originalfassung. Bin mal gespannt auf das Publikum und ob der Streifen an Klassiker wie The Decline Of Western Civilization heranreicht, den Trailer zum Film und Termine für andere Städte finden sich auf der offiziellen Webseite des Films.

Stream: Ted Leo, Roll Deep

Gleich zwei Veröffentlichungen die dem Trend entgegen gehen und weniger poliert klingen wie die letzten Alben der respektiven Künstler. Zum Einen wäre da das neue Ted Leo & The Pharmacists-Album Living With The Living, das roh punkig klingt wie lange nichts mehr von dem Herrn.

[Stream] Ted Leo & The Pharmacists - Living With The Living

Mit Vehemenz melden sich Roll Deep auf Rules & Regulations (Vol. 1?) zurück, mit voller Geschwindigkeit und so unerbittlich mitreißend dass ich sofort wieder weiß warum ich Grime mag. Allein schon dieser erste Track, Wahnsinn!

[Stream] Roll Deep - Rules & Regulations

Horrorvision De La Chanson

Da man das ganz bequem auf der offiziellen Seite machen kann und ich lange nichts richtig dämliches mehr getan habe hab ich mir gerade alle Beiträge zum Eurovision-Wettbewerb 2007 reingezogen, und ich bin nicht durchgedreht. Glaub ich jedenfalls. Hey, seht ihr auch den pinken Elefanten da drüben rumfliegen? Nun denn, da man kaum von Highlights sprechen kann hier die Lowlights der Sehenswürdigkeiten in einem Gruselkabinett musikalischer Abscheuligkeiten:

Albanien mit der Budgetversion von Rex Gildo
Der österreichische Beitrag ist etwas seltsam, falls das Lied tatsächlich von Aids handeln sollte ist "Get A Life" vielleicht nicht der bestgewählte Titel
Ich glaube der Beitrag von Bosnien-Herzegowina soll eine aufbauende Hymne sein, aber irgendwie deprimiert mich das Video
Holy Shit! Kroatien hat Wolfgang Niedecken entführt und ihm das Haar geglättet!
Frankreichs Beitrag wirkt wie der eines Landes das sich über Franzosen lustig machen will. Wo ist euer Nationalstolz Nachbarn?
Rumäniens Beitrag ist fast symptomatisch für den gesamten Wettbewerb. Er heißt "Lubi Lubi I Love You", das Video ist noch bizarrer als der Titel und das Lied scheint einzig und allein in den Wettbewerb entsendet worden zu sein um den Rest Europas zu quälen. Unbedingt das Finale ansehen!

--- Ich glaube an dieser Stelle musste ich mich das erste Mal übergeben, aber wie beim Kampftrinken war das noch lange kein Grund aufzuhören

Der Titel von Ungarns Beitrag ist "Unsubstantial Blues", ich glaube das meinen die nicht mal ironisch.
Dieser Meat Loaf-Klon beweist dass aus Island nicht nur gute Musik kommt
Irland: WHAT THE FUCK?
Sollte Norwegen gewinnen wird Deutschland das garantiert nachmachen und nächstes Jahr Uschi Glas ins Rennen schicken
Spank Rock für Polen!
Von Russland funktionierte zwar nur der Ton, aber ich bin mir sicher dass das Lied von zwei megascharfen dunkel gekleideten jungen Damen gesungen wird [Edit: ich habe mich geirrt, es sind drei]
In Spanien klingen die Boygroups genau wie man erwartet, nämlich wie eine Boygroup plus Flamenco-Gitarre!
Schweden mit einer phänomenal scheiße gekleideten Glamband
Unglaublich, es gibt noch ein schlechteres Lied mit deutschem Text als das Deutsche: Die Ukraine mit.. oh ich weiß nicht was es ist aber MACHT DASS ES AUFHÖRT!

Große Favoriten sind Andorra mit einer schmissigen Poppunk-Nummer, der Teenie-Vote ist denen schon sicher, und Israels mit einer dieser schrägen Nummern die nicht funktionieren sollten aber doch Charme haben. Bleibt abzuwarten ob ihnen die PR im Vorfeld gutgetan hat oder nicht.
Oh, und der Deutsche Beitrag. Wer ist Roger Cicero und warum sagt ihm keiner dass er nicht Robbie Williams ist? Und so ein Schleimertext nützt nichts wenn 90% aller Hörer kein Wort verstehen. Zero Points!

Nicht zu vergessen natürlich der einzige gute Grund sich das Ganze anzutun, der Haufen platter Nachahmer die (un-)glorreich daran scheitern werden den Erfolg von Lordi zu wiederholen, das Goth-/Metal-Kontingent:
Weißrussland mit einem fantastisch schmalzigen Video
Zypern und Bulgarien gehen mehr in die elektronische RIchtung
Metallica! Nein doch nicht, es sind die Tschechen
Finnland schickt seine Version von Evanescence ins Rennen
Malta macht mich schwindelig
"I'm a vampire and that's okay"? DJ BOBO! MACHT AUF GOTH! FANTASTISCH!

Es wird viel Alkohol erfordern, aber ich glaube dieses Jahr tu ich mir die Liveübertragung tatsächlich mal an. Aber nur wenn DJ Bobo mit dabei ist!

A Peel Present

Als gäbe es diesen Freitag mit Low, The Ponys und Ted Leo nicht schon genug mögliche Gründe für den Gitarrenfreund um einen Plattenladen aufzusuchen entdecke ich gerade dass auch noch das hier erscheint: Ein Boxset mit den gesammelten Peel-Sessions von The Wedding Present. Ich kenne zwei dieser Sessions, und wenn die anderen auch nur annähernd so gut sind könnte das hier locker das beste Boxset des Jahres sein. Und dann noch fast 100 Tracks auf sechs CDs zum Preis von zweien, da werd ich nicht nein sagen können. Ich würd's wahrscheinlich sogar schon haben wollen wenn es nur aus 50 Variationen von dem endgeilen Schrammelende von "Take Me!" bestehen würde.

Neuer Voxtrot Song



Offenbar ist während des SXSW-Festivals das Debütalbum von Voxtrot nicht nur in interessierte, sondern auch in mitteilungsfreudige Hände geraten und bereits schon total üüüüberall im Netz und so zu finden. Und schon schlagen sich ebenso viele Kommentatoren nur so drum die Platte in den Himmel zu loben wie darum sie niederzureden, so geht das halt heutzutage. Ich lass die mal machen und warte bis ich die Platte in den Händen halte, da es noch was dauert bis die erste Single Blood Red Blood Mitte Mai erscheint hat das Label schon mal flink reagiert und ein erstes Mp3 offiziell freigegeben.
Und whoa, das klingt poliert wie nie zuvor, Voxtrot machen keine halben Sachen mehr und setzen alle Zeichen auf Pop. Ich kann aber ehrlich nicht behaupten dass mich daran etwas stört.

[Mp3] Voxtrot - Kid Gloves

Dirty On Purpose



Eigentlich wollte ich schon zum Feierabend angetreten sein, aber diese Entdeckung muss doch heute noch raus. Es gibt Songs wie No Radio von Dirty On Purpose, da weiß man schon beim Intro dass die gut werden. Trompeten, Ride-Gitarren, herrlich für die erste warme Sommernacht. Light Pollution ist nicht weniger traumhaft schön, und den Refrain wie er in Monument herunterdonnert hätte ich mir so nie erhoffen können. Super Band, warum hab ich noch nie von denen gehört? Und einfallsreiche Videos machen die auch noch, toll!

[MP3] Dirty On Purpose - No Radio
[MP3] Dirty On Purpose - Light Pollution
[MP3] Dirty On Purpose - Monument

Dirty On Purpose Myspace

Grizzly Bear kommen (hoffentlich) !



Was könnte wohl diesmal passieren? Überflutung? Heuschreckenplage? Der dritte Weltkrieg bricht aus? Jedenfalls muss man bei der Ankündigung dass Grizzly Bear Europa besuchen misstrauisch werden, fielen doch im letzten Jahr allein in Köln bereits zwei Auftritte ins Wasser. Hoffentlich geht's diesmal gut, Daumen drücken für diese zwei Abende:

11.05.2007 Gebäude 9, Köln
12.05.2007 Prinzenbar, Hamburg

[via]

Stream: The Ponys - Turn The Lights Out



In einer Zeit in der es Menschen gibt die The Bravery, Mando Diao und OK Go zu "wichtigen Vertretern des Indie-Rocks" zählen bin ich enorm froh dass es noch Labels wie Matador gibt die Musik wie die von The Ponys rausbringen, untrendig und ohne Aussicht auf große Popularität aber dafür trotz klarer Referenzpunkte wie Sonic Youth oder The Jesus & Mary Chain mit viel eigenem Charme. Auf Album Nr.3, das diesen Freitag erscheint, (Indie-)rockt übrigens erstmalig Brian Case (von den schmerzlich vermissten 90 Day Men) mit.

[Stream] The Ponys - Turn The Lights Out

Klaxons in der SZ

Na das ist mal ne echte Koinzidenz, ich war wohl nicht der einzige der sich gestern Abend solche Gedanken machte: Dirk Peitz in der Süddeutschen mit einem Text über Auftritt und Album der Klaxons, und Wunder über Wunder, dort finde ich auch mein KLF-Zitat wieder.

Jamie Reynolds sagt: Popmusik ist heute nur noch möglich, indem man das Gewesene dekonstruiert, anders wieder zusammensetzt - und damit fürs Erste tötet. Bis der Nächste kommt und an der Leiche herumschnippelt. Man selbst ist dann schon in der übernächsten Abteilung im endlosen Archiv der Popkultur. Das ist keine Wiederaufführung der Vergangenheit, eher deren Bastardisierung; das ist nicht mal wirkliches Zitieren, denn dieses setzt ein Mindestmaß an Kenntnis voraus. Es ist der ganz alte Zeichendiebstahl der Popkultur: Was man nicht bessermachen kann, stiehlt man.

Klaxons - Myths Of The Near Future



Vorweg: Myths Of The Near Future ist nicht das beste Album aller Zeiten geworden. Was kein Grund zur Enttäuschung ist, hatte ja wohl kaum einer ernsthaft erwartet, hm? Es ist auch kein Stück Musik geworden das als Speerspitze einer neuen Musikbewegung hinhalten muss. Das hat aber weniger mit der Qualität der Musik zu tun als damit dass Klaxons mit der beiläufigen Postulation des Nu-Rave einer der größten PR-Coups der Popgeschichte gelungen ist, denn alle sind sie drauf reingefallen, Ja-Sager wie Nein-Sager. Der Name dieser Band und des Pseudo-Genres (dem sie von allen in einem Atemzug damit genannten Bands am allerwenigsten zuzuordnen sind) sind in aller Munde. Klar, denn Klaxons haben von den Meistern gelernt, sie haben das Manual der KLF gelesen und noch manch andere Anweisung daraus befolgt. Aus den 'goldenen Regeln' um eine Hit-Single zu schreiben:

Every Number One song ever written is only made up from bits from other songs.
Dass Klaxons kein Rave-Revival anstellen ist klar, sie sind eine Gitarrenband und vielleicht zwei der Songs auf diesem Album enthalten Rave-Referenzen, aber auch keine dominanten. Sie machen vor allem auch keinen modern Ferdinandesken Postpunk mit stampfenden Tanzrhythmen und abgehackten Gitarrenanschlägen im Gang Of Four-Stil. In eine Ecke kann man Klaxons unmöglich stellen, denn sie klauen schlau an allen Ecken und Enden der populären Musikkultur, gemeinsames Element ist den meisten Songs aber neben der Rockinstrumentierung (ergänzt um quietschige bis wabernde Keyboards) der oft ins Ätherische gleitende Falsetto-Gesang des Trios und die diversen literarischen Quellen entnommenen mythisch-mystischen Konzepte, für einen Pop-Act im Jahr 2007 irre erfrischend.

Was Myths zu so einem guten Album macht ist dass Klaxons auch über ihre Hitsingles hinaus noch genug Ideen auf Lager haben und die daraus entstandene Vielfalt, dass Magick, die infernalische Beschwörungsformel im Singleformat mit Grusel-Synths, gefolgt wird von dem so ungemein straighteren aber ebensowenig fremd wirkenden Oakenfold-Cover (It's) Not Over Yet. Oder dass man das einfach nur seltsame Isle Of Man, mit Rudertakt und Odyssee-Motiven, direkt neben dem einfach nur schönen Gravity's Rainbow findet, das fürs Album einer Runderneuerung unterzogen wurde. Wie um Klaxons' Status als neue heiße Tanzband absichtlich zu missachten tritt der groovende Bass schnell in den Hintergrund und wird von schrägem Gitarrenspiel übernudelt, das wiederum in der zweiten Hälfte in einem Meer von goldgelben Synthiesounds ertränkt wird aus dem Klaxons die Hände entgegenstrecken und auf die ganz große Reise einladen: Come with me, we'll travel to infinity.

Klaxons sind schamlos prätentiös in ihren textlichen Konzepten, quasi die Anti-Arctic Monkeys, eine eskapistische Alternative zu all den realistischen Umweltbetrachtungen britischer Gitarrenbands in letzter Zeit. Und tolle Popmusik machen sie auch noch daraus. Es muss nicht immer gleich eine Jugendbewegung sein.

Explosions In The Sky, The Paper Chase & Eluvium Live

Von allen Tour-Lineups die ich dieses Jahr gesehen habe ist dies bisher mein Favorit. Leider kann man die Instrumentalrocker Explosions In The Sky, den Ambientmagier Eluvium und die Horrorbarden The Paper Chase zusammen nur jenseits des Atlantiks spielen sehen, aber auf NPR wurde gestern einer ihrer Auftritte übertragen und kann nun auch nachträglich in Form von Windows- und Real-Streams angehört werden.

Update: Es gibt mittlerweile auch Mp3s von den Konzerten.

Explosions In The Sky, The Paper Chase & Eluvium live 17.03.2007

The Apples In Stereo - New Magnetic Wonder



Gut dass man von digitalen Musikshops Alben nicht nur in Einzelstücken sondern auch als Paket zum Komplettpreis runterladen kann, sonst könnte jemand den Fehler begehen nur knapp die Hälfte des neuen Albums von The Apples In Stereo zu hören. Denn über die Verarbeitung eines einzelnen Motivs geht der Rest genau so selten hinaus wie über die Länge von 60 Sekunden und wäre somit nicht ernsthaft als Song zu bezeichnen, Füllmaterial sollte man meinen und somit auch unbedeutend.

Zunächst aber würde man damit den Aufwand verkennen der dahinter steckt, denn die Non Pythagorean Compositions basieren auf einer von Apples-Mastermind Robert Schneider mal eben erfundenen komplett neuen Tonskala (als Bonusmaterial enthält die CD u.a. ein Video auf dem Schneider begeistert geekig etwas von der Theorie dahinter erzählt), kurzgefasst ist das Merkmal dieser Tonalität dass die Abstände zwischen den Tonfrequenzen je weiter man die Tonleiter hochgeht logarithmisch kürzer werden. Aber nach mehreren Testläufen bin ich mir auch recht sicher dass New Magnetic Wonder ohne diese Einschiebsel, die Mellotrons, die Vokodersoli, die fremd klingenden kurzen nichtpythagoräischen Pianomelodien, nicht funktioniert.

Schneider hat ein tolles Gespür für unbeschwerte Popnummern mit leicht psychedelischem Anklang, seien es das überschwengliche Can You Feel It?, die etwas (aber nur etwas) reservierteren Play Tough und Radiation, die esoterischen Energy und Sun Is Out, das unwiderstehliche 7 Stars oder das wie für eine Autofahrt gemachte Same Old Drag. Hört man diese eingängigen Popsongs alle direkt hintereinander ergibt sich allerdings ein Problem, denn eingängig ist nicht gleichzusetzen mit simpel, hier werden oft so viele Spuren verwendet dass die Produktion kein Zuckerschlecken gewesen sein kann, und beim Hören fühlt man sich auch irgendwann überwältigt in gewisser Hinsicht, es bleibt nichts mehr hängen.

Abhilfe schaffen dem drei Dinge: Erstens die wohl letzten Songs von Hilarie Sidney für die Apples, Sunday Sounds und Sunndal Song, die zu den besten auf der Platte gehören und die weil sie etwas reifer wirken Schneiders Kompositionen sowohl ergänzen als auch kontrastieren.
Zweitens das schier gewaltige Beautiful Machine, der späte Höhepunkt des Albums in vier Teilen. In einem Wechselbad der Geisteszustände stolpert Schneider von Horror ("Paranoid in your sleep / and you have no voice") in Erleuchtungsvisionen ("Oh don't you know it's right / to be self-aware and filled with light / Oh don't you know it's wrong / we will be forgotten when we're gone"), und ihm folgt dabei eine Armada von Instrumenten die eine kosmische Sinfonie aufführt.

Und drittens eben die erwähnten kleinen Stücke, die Fragmente die den Ton und die Geschwindigkeit des Albums für ein paar Sekunden in andere Richtungen lenken, die dem Hörer Gelegenheit geben das letzte Stück sinken zu lassen oder das nächste vorbereiten. Oder einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wenn Schneider nach der letzten großen Nummer Beautful Machine bedauert dass sein Treffen mit dem Hörer nun schon zu Ende ist: "Time has a way of just passing by / Can't you stay a little longer? / Can't you stay for dinner my friend?".

[Stream] The Apples In Stereo - New Magnetic Wonder