Von Uli am 9. Februar 2013, 11:00
Nachdem ich es die beiden vorherigen Male ganz gut geschafft hatte, bin ich 2012 völlig daran gescheitert, meine Lieblingssongs abseits von Alben am Ende des Jahres zusammenzufassen. Zuviel war zwischen Soundcloud, Spotify, Youtube und anderen Audioströmen oft gerne gehört worden und dann nie wieder, auf später verschoben und dann vergessen worden oder verschwand einfach. Die Flüchtigkeit und Verstreutheit von Streams hat mich sogar wieder mehr in Richtung leichter nachzuhaltender Alben geschoben, vor allem in Sachen kurzweiliger Popsongs, über die ich vor lauter angeblicher neuer großer Dinger die letzten Monate völlig die Übersicht verloren habe.
Denn irgendwie, so schien es mir zumindest, klangen diese ganzen (trotz gewissen Indie/Alt-Appeals vorwiegend auf Major Labels) Post-Knife/Post-Lykke/Post-Chillwave-Electropopsachen doch ziemlich ähnlich, ob in ästhetischer Wirkung, konkreten Produktions-Aspekten, Vocal-Affekten oder der Verwendung bestimmter Sounds. Instagrammige Fotos und Cover-Designs halfen natürlich auch nicht groß dabei, MØ von Kate Boy von NONONO zu differenzieren, doch war das vielleicht nur eine allzu grobe Sicht der Dinge? Zur Probe und um mir denn auch mal eine handliche Übersicht zu verschaffen entstand denn dieser Mix, von dessen Songs ich ehrlich nichtmal die Hälfte kannte, bis ich ihn zum ersten Mal komplett hörte.
Die Musik trug ich meist allein anhand von Beschreibungen und in meinem Hinterkopf in dieser Richtung hängenden Namen zusammen, hörte zwei, drei Sekunden an Anfang und Ende der Songs und erstellte daraus die Trackreihenfolge. Für diese halb blinde Prozedur ist das Ergebnis, finde ich zumindest, verdammt gut ausgefallen. Aber das spricht natürlich auch für das Quellmaterial.
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