Neues Von Moonface

With Siinai: Heartbreaking Bravery werd ich wie alle anderen zwar wohl erst in 3½ Wochen in den Händen halten, doch wer will, kann Spencer Krugs neues Album als Moonface schon jetzt hören: Bei einer Vorbestellung (auf Anfrage auch via Paypal möglich, für Nicht-Kreditkartler) kriegt man umgehend einen Downloadlink geschickt. Gibt nur eine Handvoll von Leuten, denen ich ein Album ungehört abkaufen würde, aber da zählt Spencer Krug nunmal dazu. Für alle gibt's außerdem den längsten Song Headed For The Door umsonst, der zusammen mit Lay Your Cheeck On Down und Teary Eyes And Bloody Lips das erhabene Tripelfinale des Albums bildet.

[Stream/MP3] Moonface - Headed For The Door

Und Ende Mai gibt's Moonface dann auch live zu sehen - da muss ich vielleicht ne Exkursion planen:

22.05.2012 Hafenklang, Hamburg
23.05.2012 Kater Holzig, Berlin
25.05.2012 NaTo, Leipzig
01.06.2012 Kilbi Festival, Düdingen

Cassie - King Of Hearts

Jetzt sind schon bald 3 Monate ins Jahr gegangen und immer noch ist das mein Lieblingssong 2012. Schon mit diesem Verwirrspiel zu Beginn, wo Cassies kühle Stimme vom ersten "You" an auf dem Beat sitzt (der noch gar nicht angefangen hat). Doch zu dessen Einsetzen tauscht sie die Plätze mit den zuvor synkopierten Klatschern, wandert zwischen die Anschläge und zieht einem mit dieser Richtungsänderung prompt den Boden unter den Füßen weg, desorientiert wie mit trancigem Stroboskoplicht. Auch windet sie sich im Folgenden dadurch nicht nur in maximaler Distanz um die schallend beklatschten Beats, sondern platziert vor allem ihr "and we go" mit ungehetzter Gewissheit genau vor die erste Raketenzündung, mit der beginnend das Stück im herrlichen Finaldrittel gen Himmel galoppiert. Alles eine Sache des Timings.

[Stream] Cassie - King Of Hearts

Stream: Petar Dundov - Ideas From The Pond

Der Kroate Petar Dundov wird bei Resident Advisor, wo sein neues Album zu hören ist, recht lapidar mit "blissful techno" etikettiert. Doch das in einer Woche erscheinende Ideas From The Pond ist mit seiner epischen Synthschwelgerei zu dezent dahingleitenden Beats nun wirklich im sanftesten Randareal des Genre-Spektrums unterwegs, eher eine Gefahr für den Club, wo ich mir nur vorstellen kann, wie alle mit stets zu den Sternen blickend 90° nach hinten gekippten Köpfen traumverloren ineinander torkeln.

[Stream] Petar Dundov - Ideas From The Pond

2NE1 - Scream

"Rock the bass, ro-ro-rock the bass". So ein simpler, durch drunter whoopende Electro-Blubs nur noch großartigerer Vocal-Hook, dass es unwahrscheinlich scheint, dass 2NE1 als erste darauf gekommen sind, doch mir zumindest fällt sonst niemand ein. Und er leitet denn auch vor allem das ein, was diesen Song macht: Die Strophen-Tripel. Wie so einige K-Pop-Nummern ist der Refrain auch hier noch das am wenigsten interessante und mitreißende - kein Wunder, eröffnet doch "I’ve got to paint this town red" (gefolgt von "Shazam, "Girls just wanna have fun" und mehr) gleich mit maximaler Attitüde.

[Video] 2NE1 - Scream