Oneohtrix Point Never / Gatekeeper



Ich seh schon, das wird wieder ein Jahr wo ich die besten Platten erst spät entdecke. Das Devin Townsend Project hat sich überraschend zu einem ganz großen Favoriten entwickelt, und nun hab ich mit Oneohtrix Point Never direkt die nächste Obsession in Sicht. Auf Daniel Lopatins farbenprächtige, synthig-psychedelisch-ambiente Stücke bin ich dieses Jahr schon öfter gestoßen, hatte mir aber sträflicherweise nie die Zeit dafür genommen, auch erweisen sich seine Alben gerne mal als restlos ausverkauft. Doch gerade hat er drei davon als Rifts neu veröffentlicht (kann man bei Boomkat hören), nach kurzem Reinhören erwarte ich da bereits Großes von.

Auch sein eigenes Label Upstairs hat Lopatin gerade gestartet, u.a. ist dort auf CD-R die hervorragende Compilation Radio Scenic Glow Vol. I erschienen die allerdings momentan vergriffen ist, da sie aber unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht wurde kann man sie auch legal z.B. hier herunterladen.

Oneohtrix Point Nevers Myspace



Ganz am Ende eben jener Compilation findet sich als prächtiger Abschluss Origins vom Chicagoer Duo Gatekeeper, ein herrlicher Batzen Synthhorror der mit seiner Anschleichmelodie und dem Schauerchor im Hintergrund keine Goblin-Vergleiche zu scheuen braucht. Die anderen drei Stücke auf Myspace stammen von der jüngst erschienenen Debüt-EP Optimus Maximus auf dem neuen Kompakt-Imprint Fright Records, zum wuchtigen Titelstück gibt es auch ein bildstarkes Video:

[Video] Gatekeeper - Optimus Maximus

Gatekeepers Myspace

'Altes' Von Fucked Up

Auch wenn ich Hidden World dem letztjährigen The Chemistry Of Common Life bevorzuge, der Gewinn des Polaris Prize als herausragende kanadische Band ist Fucked Up dafür auf jeden Fall zu gönnen. Am 22.01. macht sich Matador daran zumindest ein paar der zahlreichen Songs zu kompilieren die Fucked Up in den letzten Jahren jenseits ihrer Alben herausgebracht haben, wie das munter voranpreschende Vorabstück Neat Parts zeigt darf man seine Erwartungen an Couple Tracks: Singles 2002-2009 ruhig hoch ansetzen:

[MP3] Fucked Up - Neat Parts

Vorher aber gibt es noch in diesem Jahr ein paar Gelegenheiten Fucked Up live in Aktion zu sehen:

29.11.2009 Conne Island Cafe, Leipzig
01.12.2009 Arena, Wien
02.12.2009 PPC, Graz
03.12.2009 Rotkompot, Düsseldorf

A Mountain Of One Kommen

Der Großteil der Auftritte von A Mountain Of One Anfang Dezember steht schon eine Weile fest, nur in Sachen Köln sah es lange sehr rätselhaft aus. Offizieller Auftrittsort sollte die bislang unbekannte "Ehrenfeldhalle" sein, noch seltsamer war dass auf verschiedenen Webseiten am Ende sogar drei andere Clubs in Ehrenfeld gelistet wurden. Nun ist die Lage aber endlich geklärt, im Rahmen des Festival Impulse bringen die Briten ihren psychig-spacigen Breitbandsound in den Sensor Club, und sonst: [via]

01.12.2009 Atomic Café, München
02.12.2009 Sensor Club, Köln
03.12.2009 Robert Johnson, Offenbach
04.12.2009 Bang Bang Club, Berlin
08.12.2009 Conne-Island, Leipzig

Video: Lavender Diamond - Like A Prayer



Lieber zu spät als nie: Gut zwei Jahre nachdem Lavender Diamond ihren Beitrag zu Through The Wilderness: A Tribute To Madonna gaben erhält ihr Like A Prayer nun auch ein Video. Es ist gewiss nicht das einzige in letzter Zeit das mit 80er Neongrafiken spielt, so ein trippig-irres Finale wie es sich hier ausbreitet sieht man jedoch nicht allzu oft.

[Video] Lavender Diamond - Like A Prayer

Video: Fan Death - Cannibal



Schon wieder ein Video von Fan Death, auch dieses zu einem Stück von ihrer Anfang 2010 erscheinenden A Coin For The Well-EP. Cannibal repräsentiert auch visuell den dunklen Unterton den die Musik des kanadischen Duos oft mit sich trägt, hat sogar etwas von der Traumartigkeit eines Lynch-Films, nur gibt es trotz des Titels keinen Verzehr von Menschenfleisch zu sehen.

[Video] Fan Death - Cannibal

Video: Internet Forever - Cover The Walls



Bei aller Schrammeligkeit haben Internet Forever seit der ersten Inkarnation von Cover The Walls doch Einiges an ihrer Debütsingle aufgeputzt, in dieser Fassung wartet die knapp zweiminütige Hookattacke nun mit merklich dickeren Drums auf und auch Platz für ein kleines Dudelsolo war noch zu finden. Das Video ist ebenfalls in der Qualität ausgeleierter Analogmedien gehalten, wartet aber eben auch mit genug Ideen auf dass es mindestens genau so viel Spaß macht wie der Song selbst.

[Video] Internet Forever - Cover The Walls