Stream: No Age - Nouns

Kein Jahr nach dem überragenden Weirdo Rippers legen No Age schon nächste Woche nach. Nouns ist ihr erstes Album auf Sub Pop und obwohl sich am Sound des Duos nicht groß was geändert hat kommen mir diese Songs beim ersten Hören leichter, poppiger und sommerlicher vor, genau richtig für die Einstimmung auf den ersten schönen Grillabend des Jahres. Den verrauschten Punkspaß kann man sich jetzt schon mal komplett online anhören:

[Stream] No Age - Nouns

Nachtrag: Nach mehrmaligem Hören erscheint mir Nouns nicht nur besser als Weirdo Rippers sondern mit das Beste was ich überhaupt in diesem Jahr gehört habe, wowowow!

Salem


Zwei Alben zu denen ich seit Wochen immer wieder zurück kehre sind das von Blank Dogs (mittlerweile auch auf Vinyl erhältlich) und John Maus' Love Is Real. Fast schon gruselig wie gut die melodiöse Musik von Salem dazwischen passt, die scheint auch in einem ganz eigenen Stimmungsfeld zu liegen welches ohne allzu aufwendige technische Mittel erzeugt wird. Immer scheint ein Schleier über der darunter brodelnden Musik zu liegen so dass sie nie zum Ausbruch kommt, was angesichts der Düsterheit dieser Klänge wahrscheinlich ganz gut ist. Es finden sich schon genug andere Inspirationen für Albträume.
Diesen Monat bringt Acephale die 12'' Yes I Smoke Crack in limitierter Stückzahl raus, drei der vier Songs darauf sind über die beiden Myspaceseiten anhörbar.

[MP3] Salem - Brustreet

Salems Myspace 1
Salems Myspace 2

Stream: The Notwist - The Devil, You + Me

Vielleicht waren die Erwartungen nach Neon Golden unnatürlich nach oben geschraubt, jedenfalls hat mich Good Lies, das schon vorab zu hörende Eröffnungsstück von The Devil, You + Me, ehrlich gesagt nicht so mitgerissen wie es damals Pilot oder auch Chemicals vermochten. Aber zum Glück muss man ja heutzutage nicht mehr auf weitere vereinzelte Hörproben oder eine vertrauenswürdige Rezension warten um sich einen Eindruck zu verschaffen sondern kann sich das heute erscheinende Album von The Notwist direkt schon mal in voller Länge anhören:

[Stream] The Notwist - The Devil, You + Me

Buzzword-Alarm!

As summer 2008 approaches, a theme-- not a genre-- has emerged across many existing styles of music: the mid-range is being hijacked by off-kilter, unstable synths. Crossing hip-hop, hyphy, grime, chip tunes, dubstep, crunk, and electro, one flavor unites a network of exciting sounds. What do you call it? Wonky.
Tired of chart pop that's all manufactured groups and reality TV shows? Just as fed up of bland indie? Then Wonky Pop might just be the thing for you.
Und das in zwei voneinander unabhängigen Publikationen innerhalb von 3 Tagen. Zufall oder Verschwörung? Welcher Musik wird als nächstes das W-Tag vorgehängt werden, Country oder Deutschpunk? Wie lange noch bis jemand das hier ausgräbt? Und wo bleibt eigentlich der Wikipedia-Eintrag?

Neue Livevideos von Love Is All



Wann genau mit A Hundred Things Keep Me Up at Night zu rechnen ist bleibt weiterhin ungewiss, dafür haben Love Is All jüngst zwei sehr unterschiedliche Liveaufzeichnungen von neuen Songs die sich vermutlich auf ihrem zweiten Album befinden werden in die Weiten des digitalen Äthers entlassen. Die erste, zu Wishing Well, wurde im Rahmen der Handheld Shows auf einem Bahnsteig aufgenommen und muss daher auch ohne große elektrische Verstärkung auskommen, dafür stehen Keyboard- und Gesangsmelodie ungewohnt rauschfrei im Vordergrund.
Ganz anders geht es hingegen beim furiosen Give It Back zu, das wurde bei einem Liveauftritt aufgezeichnet und zeigt die ganze Band in voller Fahrt inklusive wild hüpfendem Saxophon und Kuhglocken:

Prompte Bedienung

Derzeit geht's mal wieder Schlag auf Schlag mit den Fiery Furnaces. Am Freitag hörte ich mich unterwegs durch das (immer noch ganz große) letztjährige Widow City und wurde immer wieder an die Liveversionen der Songs von der letzten Tour erinnert und fragte mich wie sie wohl auf der nächsten Tour klingen würden. Das wurde prompt am Sonntag beantwortet als Nyctaper einen Mitschnitt des fast 30 Stücke umfassenden New Yorker Konzerts von der brandaktuellen Tour (ohne Jason Loewenstein, dafür mit zweitem Keyboarder und Eleanor an Gitarre und offenbar auch mal Drums!) an die Öffentlichkeit brachte.

Und dann dachte ich mir gestern mal wieder dass sich ein Furnaces-Livealbum doch mal richtig gut machen würde, am besten schön lang und mit Songinterpretationen von verschiedenen Touren der vergangenen Jahre. Was offenbar genau das ist was sich die Friedbergers kürzlich dachten und nun für den August als Remember angekündigt haben. Ein karriereübergreifendes Live-Doppelalbum mit 51 Songs von meiner Lieblingsband der Gegenwart? Ne bessere Neuigkeit wird's so schnell nicht geben!

So, und jetzt zieh ich mir zum halbdutzendfachsten Mal das Fabchannel-Konzert rein.