HAIM - Falling

Wie schon gesagt, bleibt mir bei HAIM vor allem die Produktion im Ohr hängen - umso eindrucksvoller, da sie für ihre dritte Single trotz des dritten unterschiedlichen Produzenten in Folge ihr eigenes Profil weiter schärften. Nicht mehr nur der Drumsound, auch die innere Anspannung der gesamten Rhythmussektion lässt das Trio derzeit spätestens dann herausstehen, wenn die Hauptvokalistin versucht, so viele Silben wie möglich in unaufgeregtem Gesang in diese Dynamik reinzuquetschen. Überhaupt mag an ihrem clean-synthetischen Sound viel an die 80er erinnern, doch wie letztes Jahr Chairlift mit dem tiefstimmigen Monolog von Amanaemonesia bringen HAIM eine in früherem Jahrzehnt weitaus präsentere Stimm-Tugend überaus würdevoll wieder ins Spiel des Heute-Pop.

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