wiesengrund - 5. Jun, 22:12

och, ohne Lichter live jetzt schlechter gefunden zu haben als auf platte, finde ich tobias sieberts produktions-weise eine der spannendsten und besten, dies derzeit in unseren breiten so gibt. der vergleich zum konzert ist ja sowieso mal schwierig, weil die faktoren so unglaublich unterschiedliche sind.

jedes mal, wenn "leerer raum" durchdreht ohne durchzudrehen und diese immense konsistenz behauptet, könnt ich heulen. doch doch, der tobias siebert, der ist ein guter, ein sehr guter bei mir.

uliuli - 6. Jun, 09:45

Ich find das auch etwas amüsant wo Sieberts Name im Zusammenhang mit Lichter vielerorts fast schon Albini-artig als Gütesiegel hervorgehoben wurde, aber ne bessere Erklärung hab ich nicht. Mir wird da der Klangcharakter einzelner Elemente zu sehr zurückgehalten, nicht mal so sehr dass ich "raaawk mehr Gitarren" wollte als das warme Funkeln des Keyboards/Synths und der Gesang von Vera Mohrs. Live stehen die mehr heraus und machen den trotzdem kohärenten Gesamtklang für mich um einiges bunter, lebendiger, freier.

Ob das bei einer Studioaufnahme so rekreierbar ist weiß ich nicht, ich halte Siebert auch gar nicht für nen schlechten Produzenten oder so. Da ist alles sehr gut aufeinander abgestimmt, da wird vor allem sehr schön Freiraum gelassen und es klingt vermutlich alles so wie die Band und er es wollten. Nur hab ich da immer ein Gefühl als würde ich ein A Capella oder Instrumental hören, wenn ich an meine Lieblingsmomente in Lichter-Songs denke "höre" ich fast nie die Studio-Version in meinem Kopf. Auch wenn ich die mindestens so lange hören werde bis Lichter ein Live-Album rausbringen :)

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