Es kommt halt darauf an, wer diesen kreativen Rahmen wie nutzt. Bands, die einfach nur mehr Songs wie sonst auch schreiben und schon so kaum ein durchgängig gutes Album hinkriegen, werden eher noch mehr mäßiges Material produzieren. Bei Guillemots war zuletzt das Hauptproblem, wenn sie zuviel im Studio an ihren Sachen rumgefummelt haben und sich nicht so recht aus vertrauten Bahnen rauszubewegen wagten.

Genau das können sie aber hier mal machen, ohne Zwang zu allzu strengem Song- oder Albumformat (welches man halt nicht erwarten sollte) kommt das herrlich ungezwungen und bescheiden rüber. Und vor allem spontan, man hört so einigen Parts an, dass sie in einem Take aufgenommen wurden und noch lauter kleine Unsauberkeiten haben. Find das ist locker das beste, was sie seit der Of The Night-EP gemacht haben, wenn nicht sogar dem Debüt.