Stream: Chairlift - Something

Pop ist doch letztlich auch nicht anders als andere Musikbereiche: Die besten und/oder interessantesten Sachen spielen sich nur zu oft abseits des Hauptgeschehens ab. So erscheint z.B. das zweite Album von Chairlift diese Woche relativ unbeachtet - nicht zu Unrecht, wenn man von ihrem wenig mehr als okayen Debüt ausgeht, in der Tat hat aber Something eine angenehm unaufgeregte Selbstsicherheit in seine Melodien und sauberen Arrangements, die den Wechsel zum Major Label ohne Ohrenschmerzproduktion überstanden haben.

[Stream] Chairlift - Something

Neues Von The Men

Die heute beginnende Tour der New Yorker Noiserocker The Men mag weiterhin außerhalb meiner Reichweite sein, doch wie zum Ausgleich dafür gibt's nun das erste Stück ihrer zweiten Sacred-Bones-LP innerhalb von 12 Monaten zu hören. Und als wäre der Titel Programm, nach dem glorreich-manischen Höllenritt von Leave Home dreht das Titelstück zum am 09.03. erschienenden Open Your Heart Lärm und Heulen nun zugunsten der Melodie ein wenig zurück - weniger Pissed Jeans, mehr Buzzcocks. Sicher noch ein paar mehr neue Songs gibt's dann die Tage live zu hören.

[Stream] The Men - Open Your Heart

24.01.2012 Hafenklang, Hamburg
02.02.2012 West Germany, Berlin
03.02.2012 UT Connewitz, Leipzig
04.02.2012 Le Romandie, Lausanne

Rational Animals

Uhm ja, ich glaube auf der Suche nach überragendem Punk/Hardcore/Noiserock brauch ich mich momentan nur durch das Label- und Vertriebsprogramm von Katorga Works zu klicken und bin damit bestens bedient. Die Entdeckung der letzten Woche ist Rational Animals, ein Hardcore-Quartett dessen munteres Debüt Bock Rock Parade zwischen den Rumpeleien der treibenden Rhythmussektion, dem vollbrünstigen Gesang und der doppelstarken Sechssaiter-Rifferei keine Sekunde nachlässt. Ganz toll und wie immer bei KT per Download zu beschnuppern.

[Stream] Rational Animals - Guess What? (Crunch)

Bare Mutants - Inside My Head

Krieg zunehmend das Gefühl, dass Auf den zweiten Blick die beste Idee ist, die ich blogmäßig je hatte. Nicht als Bereicherung für die ganze Welt, sondern allein für mich. Man kriegt ein anderes Gefühl für Zeit, besonders in der mittlerweile zeitlosen Allesgleichzeitigmachung des Internets, wenn man (ungefähr) jeden Tag für ein paar Minuten lang etwa gleich viele Jahre in die Vergangenheit blickt. So kommt es mir z.B. nicht bloß so vor, als hätte ich mich erst kürzlich gefragt "Was ist eigentlich aus The Ponys geworden?"

Die Antwort lautet, zumindest im Fall von Bandchef Jered Gummere: Bare Mutants. Die veröffentlichen dieser Tage ihre Debütsingle Without You auf HoZac, und schon die glorreich verorgelte B-Seite Inside My Head macht Lust auf mehr, besonders wenn im letzten Drittel die Pedale so richtig durchgedrückt werden.

[Stream] Bare Mutants - Inside My Head