My Artichoke!

Magda: What is it Ricardo?

Ricardo: Where’s my artichoke gone? Somebody stole my artichoke! Schweinhundt!

Magda: Calm down Ricardo, where is your sense of Freundschaft? Remember we are all minimal Kameraden here! Im afraid that earlier on I got a bit peckish and as you know I like soup. So I liquidised your artichoke and made some soup!

Ubercoolische, die minimale Techno-Seifenoper.

Ask Albini Again

Jawohl, das Forumsinterview mit Steve Albini läuft immer noch und erstreckt sich mittlerweile über 60 Seiten. Dass so eine Endlosfragerei niemandes nerven auf Dauer gut bekommt habe ich schon des öfteren bei ähnlichen Aktionen beobachtet, aber im Gegensatz zu anderen wirft Albini bei wiederholten oder dämlichen Fragen nicht (nur) mit Obszönitäten um sich sondern ist mittlerweile dazu übergegangen seine Antworten in Haiku-Form zu kleiden:

I was talking to the band Yourcodenameis:milo recently about their "All Roads To Fault" album that you produced and they told me that you were "very confused" by their sound!
No British band is
capable of confusing
anyone on earth

Große Entdeckung durch diesen Thread: Das Tourtagebuch der letzten Auftritte von Big Black, mit Besuchen der Reeperbahn und Prügeleien mit holländischen Glatzköpfen. Das Deerhunter-Tourblog wirkte dagegen wie ein Kinderbuch.

Neues von Super Furry Animals, The Mae Shi



Hatte da jemand Angst seinen Titel als derzeit beste walisische Popband an Jungvolk zu verlieren? Jedenfalls kehren die Super Furry Animals am 14.09. mit Hey Venus aus ihrer in Nebenprojekte investierten Schaffenspause zurück, und nach den ersten Klängen davon zu urteilen machen sie dies nach zuletzt nicht an alte Großtaten anzuknüpfen vermögende Alben mit erneuertem Fokus: im Kern simple Popsongs, aber mit großer Expertise arrangiert und vor allem nach zweimal Hören schwer aus dem Gedächtnis zu verdrängen. Run Away wird vom Label zum Download angeboten, außerdem findet sich Show Your Hand auf dem Super Furry Myspace.

[MP3] Super Furry Animals - Run Away
Super Furry Animals Myspace



The Mae Shi scheinen ebenfalls auf ihrem nächsten Album die Popelemente in den Vordergrund zu rücken die zwar schon immer darin enthalten waren, aber nur einen gleichwertigen Teil in einem verschiedengradig homo- und heterogenen Mischmasch aus artsy Spazcore, Garagenpunk, Noise-Freakouts und Anderem ausmachten. Lamb & Lion ist nun schon der zweite glorreiche Ausblick auf das für November angesetzte HLLLYH, eine weitere Zutat die den diesjährigen Herbst doch noch besser machen könnte als das phänomenale Frühjahr.

[MP3] The Mae Shi - Lamb & Lion
The Mae Shi Virb

Stream: DeVotchKa - How It Ends

DeVotchKa scheinen an mehreren Punkten ihrer Laufbahn als musikalische Begleitung bekannter geworden zu sein. Zu Beginn waren sie mit Burleskshows unterwegs, nachdem sie auch mit Soloshows einen gewissen Bekanntheitsgrad errungen hatten wurden sie dann im letzten Jahr nochmal um einiges mehr bekannt - durch ihre Musik für den Soundtrack eines nervig überbewerteten Films. Bekannt genug dass in einer Woche ihr letztes Album auch in Europa veröffentlicht wird, wo Beirut schon eine gewisse Vorarbeit geleistet haben um den aus ähnlichen Einflüssen gespeisten Sound populär zu machen.

[Stream] DeVotchKa - How It Ends

Electrelane Live



Als Arcade Fire ihre Europatour abbrachen bedeutete das leider dass wir auch nicht in den Genuss von Electrelane als Vorband kommen konnten. Dafür konnten sie als Arcade Fire die Tour wieder aufnahmen anschließend in den USA auftreten, an dem Abend von dem diese Aufnahme stammt hatten sie sich allerdings von ihren Tourkollegen abgeseilt und konnten selber Headliner sein. Absolut verdient wenn man bedenkt wie herrlich No Shouts, No Calls ist, und nach dem zu urteilen was man von dem Gig so lesen kann auch deswegen verdient weil sie eine verdammt gute Liveband sind.

Electrelane - Live in Los Angeles 31.05.2007

Video: Liars - Plaster Casts Of Everything



Welch ein modernes Amalgam: Lynch meets Cunningham meets Karma Police meets das letzte Mars Volta-Albumcover, musikalisch unter-, über- und nebenlegt von Liars. Da es in Patrick Daughters' Video zu Plaster Casts Of Everything ordentlich Nacktheit zu sehen gibt ist etwas unsicher wie lange es auf dem zensurfreudigen Youtube durchhalten wird, also lieber jetzt angeguckt als später. [via]


[Video] Liars - Plaster Casts Of Everything (Quicktime)
[Video] Liars - Plaster Casts Of Everything (Youtube)

Übrigens...

aka the brief return of the incredible Linksammlung:

...ein exzellenter Artikel über Muslimgauze, den einzigen Künstler bei dem ich der Songtitel wegen beim Hören last.fm grundsätzlich ausschalte, das mach ich nicht mal bei Anal Cunt. (via Idolator die sich mit der Anbordholung von Jess Harvell sofort zur täglichen Pflichtlektüre entwickelt haben)

...auf WFMUs Blog hat man The Raging Wrath Of The Easter Bunny, das allererste Album von Mr. Bungle, ausgegraben.

...es war mit dem rapidem Aufkommen neuer Œuvreblogs nur eine Frage bis das kommt, jetzt gibt es mit I Can't Sing It Strong Enough endlich ein Blog nur über Pavements Songs. Hurra!

...mein Lieblingsmix der letzten Zeit bei Beats In Space ist der von Dan Seltzer der darauf lauter frühe Proto-Industrial/Synthpop/Wave-Perlen versammelt ha. Selzer hat nun ein eigenes Blog, und sein zweiter Eintrag darauf enthält eine ausführliche Beschreibung aller Künstler und Stücke, außerdem kann man den Mix dort auch noch anhören. Dickste Empfehlung mit Stempel.

Stream: Chromeo - Fancy Footwork

Am gleichen Tag von zwei nicht insignifikanten Onlinepublikationen für gut befunden, da mag man doch gerne mal selber hören was es mit dem zweiten Album von Chromeo so auf sich hat. Und der erste Eindruck mag gut sein sofern man keine Angst vor Klischees hat zumindest, denn auf Fancy Footwork zeigt das Duo einen regelrechten Fetisch für blankpolierte Miami Vice-Soundtracks geradewegs aus den 80ern. Her mit Cabrio, Sonnenbrille und fruchtigen Cocktails!

[Stream] Chromeo - Fancy Footwork

CD-Verpackungen Für Fortgeschrittene

Offenbar halten UNKLE CD-Käufer für die intelligentesten oder geschicklichsten aller Musikhörer, denn die Verpackung der limitierten Sonderausgabe von War Stories ist nicht nur aufwendig gestaltet sondern erfordert auch etwas mehr als den normalen Aufwand um geöffnet zu werden. Letztlich erwies sich die Vakuumversiegelung(!) aber für so viele als unüberwindbares Hindernis dass mittlerweile eine offizielle Anleitung zum Öffnen der Verpackung(!!) auf dem Imeem-Blog von UNKLE veröffentlicht wurde. Schon vorher hatten sich findige Fans andere Methoden ausgedacht, einer hat sogar seine Anleitung als Youtubevideo hochgeladen: