Wonder Girls - Be My Baby
Von Uli am 29. November 2011, 17:00
Wonder World ist das beste südkoreanische - naja, sicher auch ganzkoreanische - Popalbum des Jahres. Das ist jetzt nicht die größte Leistung, waren die meisten Songhighlights 2011 doch entweder auf kürzeren EPs präsent oder Alben, die nicht mehr als eine EP voll Material zu bieten hatten. Aber nachdem anfangs auch hier nur die superben Stop!, Nu Shoes und G.N.O. Wiederholungswert zu haben schienen, stellt sich doch der Rest als solide bis interessant heraus - wie im technoiden SuperB, dem discoiden Sweet Dreams und der fein freakigen Rap-Plattform Act Cool.
Denn während im deutschen Feuilleton kenntnisarm über Retromania und ernsthaft noch/wieder über Authentizität im Pop gedödelt wird, zeigt sich der transparent durchgeplante und hochartifizielle K-Pop dafür gänzlich ignorant und stibitzt sich im Namen der Glückseligmachung durch ein halbes Jahrhundert Musik. Hier ist allen Beteiligten auf Produktions- und Rezeptionsseite klar, dass Be My Baby nicht in irgendeiner hochheiligen Soul- oder Spector-Tradition steht, und so watzen einem maximalistische Synthspeere und Konserven-Fingerschnippsen genauso um die Ohren wie durchaus 60er- oder auch 90er-klassisch anmutende Diva-Harmonien, Engrish-Holprigkeit vermeidende Sprachvermischung und der unvermeidliche Rap-Part, der eigentlich als einziges den furiosen Beginn wiederaufgreift, sich mit der Zeit aber als monoton-rasant bestechendes I-Tüpfelchen eines freudespendenden Popsongs entpuppt.
[Video] Wonder Girls - Be My Baby
Denn während im deutschen Feuilleton kenntnisarm über Retromania und ernsthaft noch/wieder über Authentizität im Pop gedödelt wird, zeigt sich der transparent durchgeplante und hochartifizielle K-Pop dafür gänzlich ignorant und stibitzt sich im Namen der Glückseligmachung durch ein halbes Jahrhundert Musik. Hier ist allen Beteiligten auf Produktions- und Rezeptionsseite klar, dass Be My Baby nicht in irgendeiner hochheiligen Soul- oder Spector-Tradition steht, und so watzen einem maximalistische Synthspeere und Konserven-Fingerschnippsen genauso um die Ohren wie durchaus 60er- oder auch 90er-klassisch anmutende Diva-Harmonien, Engrish-Holprigkeit vermeidende Sprachvermischung und der unvermeidliche Rap-Part, der eigentlich als einziges den furiosen Beginn wiederaufgreift, sich mit der Zeit aber als monoton-rasant bestechendes I-Tüpfelchen eines freudespendenden Popsongs entpuppt.
[Video] Wonder Girls - Be My Baby