Nach Animal und Cannibal hätte sie es nicht mehr nötig, ihre Figur als die rundum am stärksten ausgeformte im Pop zu untermauern, doch fasst Ke$ha zu Beginn von Warrior nochmal zusammen: LFDY/YOLO, sie als W.K.-ige Hohepriesterin/Generälin in Glitter und Schweiß und Schmutz gekleidet, Rap und Cock Rock ohne Gendergrenzen und mit reichlich Trollen. Doch was vorher zu Luke'schen Electro-Fusionen zusammengeschmolzen war, wird im Folgenden ausgestreckt, Gitarren und Schlagzeug als solche generisch erkenntlich gemacht und im Iggy-Duett wird gleich noch Bing Crosby verwurstet. Und so wie es sich bis jetzt anlässt, ist das ganze auch durchgängig songwriterisch so stark, dass es glatt noch das Popalbum des Jahres geworden sein dürfte.

[Stream] Ke$ha - Warrior