KARA - Pandora

Slap-Bass, hell sprenkelnde und röhrend-knarzige Synths, klar beschwingte und breitbeinig verzerrte E-Gitarre, Blechbläser, mehrere durch die Lüfte schwingende Streicherformationen, Plinker-Piano, satt schmatzende Klatscher - Sweetune folgen einmal mehr ihrem "Zuviel gibt es nicht"-Komponiermantra, dass man schon ohne KARAs Vocals Mühe hat, dem wilden Spiel von Weichem und Hartem zu folgen. Und da eine Standard-Electropop-Nummer im sturen Beat das auch etwas leichter machen könnte, ist Pandora so ein überdreht galoppsynkopierter Genrestilmasch aus - ja, was? Swing, Dancerock, Showtune, Electrokloppe? Trance-Wiederaufbau nach dem Rap-Part über der dramatischsten Geigenekstase seit Sixth Sense natürlich inklusive, alles in einem kontinuierlichen Rasant-Tempo, das keine Atempause zulässt? Je näher man hinhört, umso wahnsinniger erscheint das Ganze - was war nochmal normaler Pop?

[Video] KARA - Pandora