Vier Webseiten Die 2009 Aufgefallen Sind
Von Uli am 23. Dezember 2009, 15:19
[Präamblabla: Nein das hier soll keine Liste von "besten neuen Startups" oder sowas sein und ich erhebe keinerlei Anspruch auf Relevanz oder Vollständigkeit, hier gibt's lediglich zur Teilung meines Wissens und subjektiven Eindrucks als einer der viel als Musikinteressierter im Netz unterwegs ist ein paar Seiten die mir in diesem Jahr auffällig oft untergekommen sind und die sich auch in Zukunft, sei es für Hörer, Schreiber, Labels oder Künstler direkt als nützlich erweisen könnten]
Soundcloud: Eine Myspace-Alternative um Musik hochzuladen, mit anderen zu teilen, dort oder über den einbettbaren Player zum Streamen und zum Download anzubieten, seien es Mp3s, Wavs oder auch exotischere Formate. Gibt es schon ein bisschen länger, hatte ich aber bislang selten genutzt weil es dort nicht nur wenig gab das mich interessiert hätte, vor Allem weil sie auch in der xten Betaversion meine Browser gerne mal zum Kriechen oder Absturz bringt. Dieses Jahr zeigten sich nicht nur wie bislang überwiegend Künstler aus dem Dance-Bereich wie Aeroplane mit ihren Monatsmixen oder Pantha Du Prince dort aktiv, auch z.B. von den Labels Matador (für Albumstreams von Girls, Cold Cave und Times New Viking) und Type (welches gleich seinen kompletten Katalog dort zum Streamen verfügbar macht) oder dem britischen Musikmagazin The Line Of Best Fit wird die Seite regelmäßig genutzt.
Bandcamp: Bietet ebenfalls Streaming-Möglichkeiten, gefällt mir aber von der Optik, Benutzung und Rechnerlast her erheblich besser, auch scheint mir die Seite mehr darauf ausgelegt EPs und ganze Alben zu streamen. Seit Monaten lande ich dort immer öfter, seit der Erstentdeckung via A Place To Bury Strangers Mitte des Jahres gab es dort allein in den letzten Wochen als Neuankömmlinge u.a. Beak>, Ben Frost, Munch Munch, Liz Fraser, Fehlfarben(!) und Jason Lytle zu verzeichnen. Auch interessant: Über die Seite kann man, wenn der Künstler es denn so will, direkt Downloads (Mp3s oder, "For Nerds", FLAC) und Verkäufe physischer Formate abwickeln.
Kickstarter: Trotz allem Technologie-Optimismus, Bloghype, Streams und Downloads allein bringen dem Großteil der Kreativen nicht genug Geld fürs Musikmachen und allem was damit zu tun hat. Fan-Finanzierung (oder wie auch immer der PR-gemünzte coolere Begriff dafür lautet) wäre eine mögliche Methode, dass die, denen die Musik es bisher wert war, die Künstler direkt finanziell unterstützen. Um den Vorgang etwas attraktiver als über die selten erfolgreichen Paypal-Buttons zu machen ist Kickstarter angetreten, praktisch jedes Projekt kann man sich damit von potentiell Interessierten finanzieren lassen und mit Höhe der Spende verbundene Gegenleistungen festlegen. Bei den musikverwandten Projekten die ich bislang verfolgt habe hat das auch gut geklappt, z.B. bei limitierten Pressungen von Julianna Barwick, dem RVNG-Sublabel Frkwys oder aktuell Shearwater, bei den Lagerräumungen von Absolutely Kosher und Polyvinyl, der Finanzierung von neuem Video-Equipment für Acid Marshmallow oder noch etwas abseitiger, um 25% von Animal Collective nach Afrika zu schicken.
Klar in größerem Rahmen durchgesetzt hat sich dieses Jahr Topspin, erstmals auffällig geworden durchs auf-die-Beine-stellen der vorletztjährigen Radiohead-Aktion. Seitdem sind die Widgets und Webseiten, auf denen man mit einem Klick auf den buntrunden "Get It Now"-Button gegen Angabe einer Emailadresse Vorab-Mp3s bekommt, scheinbar allgegenwärtig geworden, in den vergangenen Wochen u.a. für Vampire Weekend, Yeasayer, Blood Red Shoes, Jay Reatard, Pixies, Sigur Rós bzw. deren Sänger Jónsi, Ash, Bad Lieutenant oder Tom Waits. Auch hier ein Konzept das es schon vorher gab, meistens allerdings von Major Labels, aber irgendwie ist dieser Drittanbieter von mehr Seiten bedenkenlos aufgenommen worden die sich vorher gescheut hatten ähnliche Angebote bei sich einzubinden. Vielleicht ist es dieser harmlos anmutende bunte Rahmen?
Soundcloud: Eine Myspace-Alternative um Musik hochzuladen, mit anderen zu teilen, dort oder über den einbettbaren Player zum Streamen und zum Download anzubieten, seien es Mp3s, Wavs oder auch exotischere Formate. Gibt es schon ein bisschen länger, hatte ich aber bislang selten genutzt weil es dort nicht nur wenig gab das mich interessiert hätte, vor Allem weil sie auch in der xten Betaversion meine Browser gerne mal zum Kriechen oder Absturz bringt. Dieses Jahr zeigten sich nicht nur wie bislang überwiegend Künstler aus dem Dance-Bereich wie Aeroplane mit ihren Monatsmixen oder Pantha Du Prince dort aktiv, auch z.B. von den Labels Matador (für Albumstreams von Girls, Cold Cave und Times New Viking) und Type (welches gleich seinen kompletten Katalog dort zum Streamen verfügbar macht) oder dem britischen Musikmagazin The Line Of Best Fit wird die Seite regelmäßig genutzt.
Bandcamp: Bietet ebenfalls Streaming-Möglichkeiten, gefällt mir aber von der Optik, Benutzung und Rechnerlast her erheblich besser, auch scheint mir die Seite mehr darauf ausgelegt EPs und ganze Alben zu streamen. Seit Monaten lande ich dort immer öfter, seit der Erstentdeckung via A Place To Bury Strangers Mitte des Jahres gab es dort allein in den letzten Wochen als Neuankömmlinge u.a. Beak>, Ben Frost, Munch Munch, Liz Fraser, Fehlfarben(!) und Jason Lytle zu verzeichnen. Auch interessant: Über die Seite kann man, wenn der Künstler es denn so will, direkt Downloads (Mp3s oder, "For Nerds", FLAC) und Verkäufe physischer Formate abwickeln.
Kickstarter: Trotz allem Technologie-Optimismus, Bloghype, Streams und Downloads allein bringen dem Großteil der Kreativen nicht genug Geld fürs Musikmachen und allem was damit zu tun hat. Fan-Finanzierung (oder wie auch immer der PR-gemünzte coolere Begriff dafür lautet) wäre eine mögliche Methode, dass die, denen die Musik es bisher wert war, die Künstler direkt finanziell unterstützen. Um den Vorgang etwas attraktiver als über die selten erfolgreichen Paypal-Buttons zu machen ist Kickstarter angetreten, praktisch jedes Projekt kann man sich damit von potentiell Interessierten finanzieren lassen und mit Höhe der Spende verbundene Gegenleistungen festlegen. Bei den musikverwandten Projekten die ich bislang verfolgt habe hat das auch gut geklappt, z.B. bei limitierten Pressungen von Julianna Barwick, dem RVNG-Sublabel Frkwys oder aktuell Shearwater, bei den Lagerräumungen von Absolutely Kosher und Polyvinyl, der Finanzierung von neuem Video-Equipment für Acid Marshmallow oder noch etwas abseitiger, um 25% von Animal Collective nach Afrika zu schicken.
Klar in größerem Rahmen durchgesetzt hat sich dieses Jahr Topspin, erstmals auffällig geworden durchs auf-die-Beine-stellen der vorletztjährigen Radiohead-Aktion. Seitdem sind die Widgets und Webseiten, auf denen man mit einem Klick auf den buntrunden "Get It Now"-Button gegen Angabe einer Emailadresse Vorab-Mp3s bekommt, scheinbar allgegenwärtig geworden, in den vergangenen Wochen u.a. für Vampire Weekend, Yeasayer, Blood Red Shoes, Jay Reatard, Pixies, Sigur Rós bzw. deren Sänger Jónsi, Ash, Bad Lieutenant oder Tom Waits. Auch hier ein Konzept das es schon vorher gab, meistens allerdings von Major Labels, aber irgendwie ist dieser Drittanbieter von mehr Seiten bedenkenlos aufgenommen worden die sich vorher gescheut hatten ähnliche Angebote bei sich einzubinden. Vielleicht ist es dieser harmlos anmutende bunte Rahmen?
IMCakaLLEROC
IMCakaLLEROC
http://www.youtube.com/watch?v=1o86lHCxG3w
http://www.myspace.com/imcakalleroc
regards deli