Konzert: Los Campesinos!, Sky Larkin & Lovvers
Von Uli am 11. November 2008, 20:38
Ich hätte mir ja denken können dass Los Campesinos! einen ordentlichen Konzertabend schmeißen würden, dass der aber rundum so gut ausfallen würde hat mich dann doch überrascht. Los ging's gestern im Luxor mit dem Punk-Quartett Lovvers, zu dem Zeitpunkt war es vor der Bühne noch so leer dass das Publikum wahrscheinlich zur Hälfte aus den anderen beiden Bands des Abends bestand. Der Sänger nutzte den Freiraum dann auch aus um munter durch die Gegend zu torkeln, mit Gesang der live so klang wie auf alten britischen Punkscheiben. Die Musik ging allerdings mehr in Richtung U.S.-Westküste, melodiös und garagig à la Wipers. Allzu lang spielten Lovvers nicht, dafür schnell, vielleicht 20 Minuten wobei das letzte ausgedehnte Stück gut ein Drittel der Zeit einnahm.

Nicht viel später stand dann nach dem Umbau ein kleines Keyboard in der Mitte der Bühne, und um die Tweexcore-Balance aufrecht zu erhalten hätte man jetzt eigentlich damit gerechnet dass sich als nächstes die einzige Frau in einer Pullover tragenden Tweeband eben dahinter stellen würde. Tatsächlich sind nur zwei Drittel von Sky Larkin Männer, was ihre Musik und Sängerin anging hätte ich aber kaum mehr irren können. Wenn sie nicht gerade am Mikro stand war sie entweder damit beschäftigt ihre gereckte Gitarre à la Carrie Brownstein zu bedreschen oder im Superchunk-Stil damit herumzuhüpfen, der stoisch-coole Bassist und das Tier von einem Drummer der eher versuchte durch anstatt auf sein Schlagzeug zu hauen (wodurch er nach jedem zweiten Stück seine Sticks wechseln musste) gaben ihr Übriges dazu dass ich ab dem ersten Mal wo Sky Larkin richtig abrockten völlig entzückt war.
Und wie in jeder kitschigen Filmszene wo die aufstrebende Jungband ihren großen Auftritt hat wurden bald wissentliche Blicke vor der Bühne ausgetauscht: Wow, die sind wirklich gut! Merklich griff beim Publikum die Begeisterung um sich, am Ende war der Applaus nicht schwächer als später bei Los Campesinos!, und ich wäre schon völlig damit zufrieden gewesen wenn gestern Sky Larkin die Headliner gewesen wären.

Wie um das zu untermauern hab ich auch jetzt gar nicht allzu viel was ich über den nachfolgenden Auftritt schreiben könnte, allerdings liegt das (abgesehen davon dass es am gleichen Ort nicht soo viele Unterschiede zum ersten Mal gab) vor allem daran dass ich zu beschäftigt war mit Tanzen und Mitsingen um allzu viel vom Geschehen auf der Bühne mitzukriegen. Die neuen Songs fügten sich in diesem Liveumfeld ohne den Produzenten-Unterschied der Studioaufnahmen nahtlos ins alte Material ein, was bereits beim großartigen Eröffnungsdoppelschlag von Ways To Make It Through The Wall und The International Tweexcore Underground klar wurde. Der große Chor im Titelstück bei dem alle auf der Bühne "Oh, we kid ourselves, there's future in the fucking, but there is no fucking future" brüllten war live noch eindrucksvoller, das finale Sweet Dreams, Sweet Cheecks spielten dann Sänger Gareth und Gitarrist Neil mitten im Publikum, rundherum wurde getanzt, geklatscht und mitgesungen.
Eigentlich war es wohl verhältnismäßig ein schlechtes Campesinos-Konzert da Sängerin Aleks stimmlich und gesundheitlich angeschlagen schien, vermutlich der Grund dafür dass es nicht überwiegend von ihr gesungene Stücke wie We Throw Parties, You Throw Knives zu hören gab und dass das Konzert ohne Zugabe überraschend schnell zu Ende war, aber selbst ein schlechter LC!-Auftritt ist immer noch ein Anwärter aufs Konzert des Jahres. Was für eine Band, was für eine Vorband, was für ein Abend. Videos davon sind übrigens bereits online.

Nicht viel später stand dann nach dem Umbau ein kleines Keyboard in der Mitte der Bühne, und um die Tweexcore-Balance aufrecht zu erhalten hätte man jetzt eigentlich damit gerechnet dass sich als nächstes die einzige Frau in einer Pullover tragenden Tweeband eben dahinter stellen würde. Tatsächlich sind nur zwei Drittel von Sky Larkin Männer, was ihre Musik und Sängerin anging hätte ich aber kaum mehr irren können. Wenn sie nicht gerade am Mikro stand war sie entweder damit beschäftigt ihre gereckte Gitarre à la Carrie Brownstein zu bedreschen oder im Superchunk-Stil damit herumzuhüpfen, der stoisch-coole Bassist und das Tier von einem Drummer der eher versuchte durch anstatt auf sein Schlagzeug zu hauen (wodurch er nach jedem zweiten Stück seine Sticks wechseln musste) gaben ihr Übriges dazu dass ich ab dem ersten Mal wo Sky Larkin richtig abrockten völlig entzückt war.
Und wie in jeder kitschigen Filmszene wo die aufstrebende Jungband ihren großen Auftritt hat wurden bald wissentliche Blicke vor der Bühne ausgetauscht: Wow, die sind wirklich gut! Merklich griff beim Publikum die Begeisterung um sich, am Ende war der Applaus nicht schwächer als später bei Los Campesinos!, und ich wäre schon völlig damit zufrieden gewesen wenn gestern Sky Larkin die Headliner gewesen wären.

Wie um das zu untermauern hab ich auch jetzt gar nicht allzu viel was ich über den nachfolgenden Auftritt schreiben könnte, allerdings liegt das (abgesehen davon dass es am gleichen Ort nicht soo viele Unterschiede zum ersten Mal gab) vor allem daran dass ich zu beschäftigt war mit Tanzen und Mitsingen um allzu viel vom Geschehen auf der Bühne mitzukriegen. Die neuen Songs fügten sich in diesem Liveumfeld ohne den Produzenten-Unterschied der Studioaufnahmen nahtlos ins alte Material ein, was bereits beim großartigen Eröffnungsdoppelschlag von Ways To Make It Through The Wall und The International Tweexcore Underground klar wurde. Der große Chor im Titelstück bei dem alle auf der Bühne "Oh, we kid ourselves, there's future in the fucking, but there is no fucking future" brüllten war live noch eindrucksvoller, das finale Sweet Dreams, Sweet Cheecks spielten dann Sänger Gareth und Gitarrist Neil mitten im Publikum, rundherum wurde getanzt, geklatscht und mitgesungen.
Eigentlich war es wohl verhältnismäßig ein schlechtes Campesinos-Konzert da Sängerin Aleks stimmlich und gesundheitlich angeschlagen schien, vermutlich der Grund dafür dass es nicht überwiegend von ihr gesungene Stücke wie We Throw Parties, You Throw Knives zu hören gab und dass das Konzert ohne Zugabe überraschend schnell zu Ende war, aber selbst ein schlechter LC!-Auftritt ist immer noch ein Anwärter aufs Konzert des Jahres. Was für eine Band, was für eine Vorband, was für ein Abend. Videos davon sind übrigens bereits online.