Takashi Miike

Einer meiner absoluten Lieblingregisseure der Gegenwart ist der Japaner Takashi Miike. Wohl am bekanntesten ist er für seine kontroversen Werke wie Ichi the Killer, Audition oder Visitor Q, die in seiner bisher produktivsten Phase um die Jahrtausendwende entstanden (27 Filme von 1999 bis 2002). In letzter Zeit hat er sich etwas mehr auf kommerziell erfolgreiche Werke verlegt, die dann leider auch nicht mehr so gut waren, wie der für seine Verhältnisse harmlose Horrorstreifen One Missed Call oder den Superheldenfilm Zebraman, sein Output sank in der gleichen Zeit auf "nur" 3-4 Filme pro Jahr.



Jetzt legt er anscheinend wieder los, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Nachdem sein Märchenfilm The Great Yokai War bereits ein großer Erfolg war und bald auf DVD veröffentlicht wird (englischer Trailer hier), sollte jetzt sein neues Werk als Folge der US-Reihe Masters of Horror dort im TV premieren. Aber anscheinend war dem Sender Showtime Miikes Auffassung von Horror zu abstoßend, weswegen die Ausstrahlung abgesetzt wurde. Imprint, so der Titel, soll jetzt in voller Länge auf diversen Festivals gezeigt und später mit den anderen Folgen der Serie auf DVD veröffentlicht werden.



Außerdem in Kürze:
Das Gefängnisdrama Big Bang Love, Juvenile A, das anscheinend in einem Gefängnis ohne Gefängniszellen spielt (siehe Foto), und die Manga-Verfilmung Waru: Final mit Miikes Stammschauspieler Sho Aikawa. Außerdem machen Gerüchte von einem zweiten Ultraman-FIlm und einem europäisch produzierten Drama namens Shark Fin Soup als nächste Miike Projekte die Runde.