Video: The Long Blondes - Giddy Stratospheres



Was mich ganz schnell dazu gebracht hat mich in Giddy Stratospheres von den Long Blondes zu verlieben waren die Stakkato-Handklatscher am Anfang. Was ich ganz schmerzlich bei der Albumversion des Songs vermisst habe waren die fehlenden Handklatscher. Und nun bei der Singleversion sind sie wieder drin, hurra! Ansonsten ist die Produktion so satt wie auf dem Album, der Song ist aber an einigen Stellen gekürzt worden um ihn auf Radioformat zu bringen. Intro kürzer, es geht direkt in den Refrain und der Breakdown ist auch raus. Aber die Umgewöhnung fällt nicht schwer, die Nummer bleibt einfach klasse.
Das Video ist der Stoff aus dem.. nun ja, Long Blondes-Videos gemacht sind, B-Movie-Optik, viel Lippenstift und Kate Jackson hat bestimmt ganz tolle Klamotten an (ist etwas schwer zu erkennen bei der Beleuchtung). Wer will beachte auch das 70ermäßige Innendesign.. aber vor allem: Handklatscher!

[Video] The Long Blondes - Giddy Stratospheres (Youtube)

LiveEye Tv

Wie schön das war als es sowas ähnliches im deutschen Fernsehen auch noch gab: Live Eye TV ist eine Musikshow im Lokalfernsehen von Seattle die sich vor allem etwas abseitiger Musik verschrieben hat, sowohl 'klassische' Musikvideos als auch Livemitschnitte werden gezeigt und können auch auf der Webseite in weitaus-besser-als-Youtube-Qualität angesehen werden. Wo kriegt man sonst ein Programm mit Metal Hearts, Sebadoh, Wolf Parade und Hella geboten? Oder Livespecials mit Acid Mother's Temple oder SunnO)))? Letzteres hab ich mir die letzte Stunde angesehen, und auch wenn man den Kunstnebel nicht riecht, die Geräuschwellen die die Hohepriester des Drone erzeugen wirken auch durch den digitalen Äther hindurch ziemlich ordentlich. So einen Effekt hätte mein alter Fernseher seinerzeit sicher nicht erzielt.

Stream: Aereogramme - My Heart Has A Wish That You Would Not Go



Aereogramme haben bei ihrem prog-angehauchten Rock bei all den breiten und lauten Gitarrenwänden ja schon oft und auch zuletzt vermehrt den (meist melancholischen) Pop regieren lassen, man denke nur an das grandiose Inkwell von der Seclusion-EP zurück. Mit dem neuen Album haben die Schotten nochmal einen größeren Schritt in diese Richtung gemacht, und wer kann es ihnen verdenken wenn dabei solche Erweicher von inneren Organen wie Barriers herauskommen. Am 9. Februar erscheint das Album mit dem bisher längsten Titel des Jahres, und so klingt es:

[Stream] Aereogramme - My Heart Has A Wish That You Would Not Go