Dass Shearwater mehr als nur eine Nebenbeschäftigung für Okkervil Rivers Sängerteam Meiburg/Sheff ist sollte sich spätestens mit dem nächsten Album Palo Santo zeigen. Das wirft nämlich schon große Schatten voraus, und zwar in Form der fast-Hymne Seventy-Four, Seventy-Five und (der Demoversion) des sagenhaft delikaten Titelstücks.
Eine Stufe runtergeschraubt ist hier die musikalische Wucht von Okkervil River, die emotionale Intensität bleibt aber erhalten, geht vielleicht sogar noch eine Stufe tiefer wenn man an Stücke wie Whipping Boy denkt. Und gerade wenn man dieses mit Palo Santo (dem Song) vergleicht kann man gut sehen wieviel ausgefeilter Shearwater in ihren Arrangements geworden sind. Das zugehörige Album lässt hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten.

[MP3] Shearwater - Seventy-four, Seventy-Five
[MP3] Shearwater - Palo Santo (Demo)
[MP3] Shearwater - Whipping Boy
[MP3] Shearwater - Let the Bombs Fall (I Can't Wait)

Komisch dass ich auf einmal so viele Links über Einhörner finde.

Wie kann etwas, das so daneben ist, so lustig sein?

Währenddessen verklagt der Autor von Das letzte Einhorn die Macher des gleichnamigen Zeichentrickfilms.

Aber immer dran denken: Unicorn Power!

Hier steppt der Bär. The Mae Shi sind eine Gruppe junger, extrem kreativer Herren die Rock der etwas ungewöhnlichen Art machen. Zwischen unverhersehbaren Songstrukturen wie bei Les Savy Fav oder The Plot To Blow Up The Eiffel Tower und der Explosivität der Blood Brothers wird hier vor analogen und elektronischen Ideen nur so um sich geworfen. Nicht immer sind die interessant, aber dafür sind die Songs so kurz und zahlreich dass man keine Zeit hat um enttäuscht zu sein. The Bear, der neueste Song auf ihrer Myspace-Seite, zeigt dass sie sogar teilweise richtigen Popappeal haben. Jedenfalls wenn man sich Lightning Bolt als Popband vorstellen kann.

[MP3] The Mae Shi - Eat The Prize
[MP3] The Mae Shi - Vampire Beats
[MP3] The Mae Shi - Remarkably Dirty Animals
[MP3] The Mae Shi - You Can't Do That To An Axe
[MP3] The Mae Shi - Heartbeeps

Morning Musume ist eine erfolgreiche japanische Girlgroup, die nun schon seit fast 10 Jahren durch ein unüberschaubares System ihre Mitglieder auswechselt und aus den alten neue Popgruppen und Solostars fabriziert, die derzeitige Besetzung der hauptgruppe ist bereits die siebte. Ernsthaft, wer einen Tag lang nix zu tun hat kann mal versuchen den Artikel auf der englischen Wikipedia inklusive aller Querverweise komplett zu lesen, ich hab's nicht kapiert. Dieser Shit ist komplizierter als Quantenphysik.

Jedenfalls, was macht man in Japan mit einer solchen Gruppe beliebter, erfolgreicher, süßer junger Popstars? Genau, man demütigt und misshandelt sie auf immer wieder neue erfindungsreiche Weise im Fernsehen.
Die wohl bekannteste ist diese hier, bei der ihnen Fleischstücke um den Kopf gebunden werden und sie dann ihre Köpfe in den Käfig einer hungrigen Riesenechse stecken müssen.



Aber das ist nur der Anfang:

• Morning Musume gucken einen Horrorfilm
• Morning Musume im Duell mit Wrestler Bob Sapp
• Blindekuh mit Hundepenis Teil 1
• Teil 2
• Prügelspiel
• Morning Musume gucken einen Porno
• Im Pinguinkostüm gegen Eisbären
• Ballon bis zum Platzen aufblasen
• Völkerball

Und, zum Schluss: Morning Musume werden abgefüllt

Ohne Bunnies, dafür mit viel Gefluche:

Scarface in 90 Sekunden