Petar Dundov / Phil France

Nachdem mir sein letztjähriges Album schon so gefallen hatte, hab ich auch mal Petar Dundovs Single-/EP-Ausstoß verfolgt, ohne gleichermaßen imponiert zu werden. Aber dieses Jahr hab ich eh kaum noch einzelne Songs gehört, eben wegen Musik wie Dundovs synthtastischem Techno, die auf Langstrecke ihre größte Wirkung entfaltet. Kurz sind seine nautischen Traumstunden eh nicht, bleiben aber auch weniger beatgetrieben lebhaft, weil Dundov freiläufig-komplexe Melodien mit gefühlt mathematischer Präzision improvisiert.

[Stream] Petar Dundov - Sailing Off The Grid

Phil France ist meist wohl eher als Bassist aktiv, doch auf seinem Solowerk ist das so ziemlich das letzte Instrument, das mir in den Sinn kommt. Das wärmste Album des Jahres ist öfter von sanft-minimalistisch zirkelnden Synthläufen getragen, mit Streichern von cineastischem Grandeur läuft es zu intimer Emotionalität ab, nicht an, denn was anderswo zur großen Geste verkäme bleibt hier eine höfliche Handreichung. Den Rest darf man sich selber vorstellen.

[Stream] Phil France - The Swimmer