Neues Von Jamie Woon, Matthew Friedberger

Beinahe 4 Jahre sind seit der ersten Single Jamie Woons vergangen, doch sonderlich viel ist seitdem nicht von dem mittlerweile nicht mehr so jungen Mann mit der eindringlichen Stimme gekommen. Seine (wenn ich das richtig sehe) gerade erst zweite eigene Single ist gerade erschienen, doch wenn dadurch jedes Mal eine derart gänsehauterzeugende Nachtpop-Nummer wie Night Air herauskommt ist so eine Wartezeit fast schon in Kauf zu nehmen.

[Stream] Jamie Woon - Night Air
[Stream] Jamie Woon - Spiral

Das Gegenteil eines sparsam dosierten Outputs hat Matthew Friedberger, erst recht wenn man die Dutzenden Albumkonzepte mitzählt, die die nicht unbedingt dabei ernst zu nehmenden Fiery Furnaces immer wieder ankündigen. Im kommenden Jahr setzt es aber wirklich ganze acht Vinyl-Soloalben, die bei Thrilljockey bereits im Abo vorbestellbar sind (und angeblich regen Absatz finden, ich sollte also vielleicht nicht zu lange warten). Ausgehend von seinem erstem Solo(doppel)album dürfte dann auch mindestens die Hälfte des Materials, auf welche Weise verteilt auch immer, den Blindkauf voll und ganz wert sein, vom ersten Werk Napoleonette gibt es schon mal Shirley, auf dem Matt zu Solopiano - das Instrument soll von Platte zu Platte wechseln - durch zartere Intonierung soviel mehr als ohnehin schon wie seine Schwester klingt dass es stellenweise fast runtergepitcht anmutet.

[MP3] Matthew Friedberger - Shirley